Traditionell ist der Wettbewerb in Bad Brückenau einer der letzten im Jahr. Zeitgleich fand die Schweizer Meisterschaft in F5B statt, wodurch die schweizer Piloten leider nicht am Start waren. Bad Brückenau war dieses Jahr der letzte von 3 Teilwettbewerben, die zur deutschen Meisterschaft in F5B zählen. Und hier blieb es im Rennen um Platz 1 bis zum letzten Durchgang spannend. Doch dazu weiter unten mehr...
F5B-Wettbewerbe sind leider nicht die größten Zuschauermagnete. Trotzdem waren am Samstag und
Sonntag einige interessierte da, um den Wettbewerb mitzuerleben. Zugegeben, für den Laien fliegen
wir tatsächlich nur ein wenig hin und her, segeln dann noch etwas, um dann in einem Kreis zu landen.
Wer sich aber etwas auskennt und für die Klasse interessiert sieht deutliche Unterschiede in den
Flugstielen und Modellen, und hat die Gelegenheit Infos aus erster Hand von den Piloten zu bekommen.
Schon wieder neues gab es von der Propeller-Front zu vermelden. Sergey hat wieder ein neues
Blatt designt. Nachdem sich rumgesprochen hatte, dass Willy dieses schon einsetzt, hatte er
ungefähr alle 15 min Besuch von einem anderen Piloten, der unbedingt den neuen "Quirl" sehen
wollte.
Für alle, die ihn noch nicht gesehen haben: Das ist er! Die Formgebung lässt darauf schließen,
dass eines der Designziele eine gewisse Re-Zahl Konstanz über die Blattspannweite war. Ob dies
Vorteile bring muss sich noch in weiteren Flügen zeigen.
Die Startstelle von Bad Brückenau ist ein alter VW-Bus. (Zwar in der Ausstattung nicht ganz so
"cool" wie der von Wetzlar, aber trotzdem zweckmäßig.) Wie immer ist die Startstelle natürlich von
Stativen, Piloten, Helfern und dem Wettbewerbsleiter belagert.
In diesem doch etwas großräumigeren Zelt lebt !EIN! Däne.
Übrigens lebt er dort sehr sicher, dank dem Feuerlöscher.
Ein typischer Kofferraum während des Wettbewerbs.
Zusammen sind hier fast 100 Jahre F5B-Erfahrung beim Streckenfliegen. Rudi aus Österreich als Ansager,
Wolfgang als Pilot und Robby für das Zeitmanagement.
Auch abends nach den Durchgängen wurde noch kräftig geflogen. Hier Norberts Semi-Scale Schaumflieger mit
Klapptriebwerk...
...und Fabians Combat Brettnurflügel mit nur 60 cm Spannweite.
Da war doch noch was. Richtig: Die DM. Diese war dieses Jahr so spannend und knapp,
wie seit Jahren nicht mehr. Zur DM zählen die besten 7 aus 12 Durchgänge, die die deutschen Piloten
dieses Jahr auf den deutschen Wettbewerben (Gommersheim, Wetzlar, Bad Brückenau) geflogen sind.
Deutscher Meister 2009 wurde Heiko Greiner (mitte) mit 1000 %-Punkten vor Guntmar Rüb (links) mit
999,9 %-Punkten und Wolf Fickenscher (rechts) ebenfalls 999,9 %-Punkte. Guntmar ist dank des besseren
Streichresultats vor Wolf, obwohl beide Punktgleich sind. Entschieden wurde die DM erst im letzten
Durchgang in Bad Brückenau.