...nämlich in das Land in dem 1986 alles seinen Anfang nahm. 1986 war das erste Jahr, in dem eine WM in F5B (damals noch F3E) stattgefunden hat, und zwar in Lommel, BELGIEN. Ungefähr 50 Kilometer weiter westlich von Lommel, nämlich in Heist op den Berg, sollte nun wieder ein internationaler F5B Wettbewerb im Rahmen der Contest-Eurotour stattfinden. Und es wurde tatsächlich ein sehr internationaler Wettbewerb. Teilnehmer aus 7 Ländern Europas (Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Niederlande, Österreich, Schweiz) kamen auf den Platz von M.A.S.H. (Ähnlichkeiten mit der Fernsehserie sind rein zufällig).
Nachdem die Anfahrt anfangs mit 80Km Strecke in 2 Stunden doch sehr schleppend verlief,
hatten wir dann spätestens in den Ortschaften in Belgien die Hoffnung, dass es doch
noch ein schneller Wettbewerb mit hohen Streckenzahlen werden könnte. Schließlich darf
hier in den Ortschaften teilweise 70 gefahren werden! Unterbrochen wird der Spaß nur
durch Absätze in der Straße, ca. 30 cm Höhengewinn auf 50cm Länge verteilt. Nachdem
dann der Unterboden unseres Audis den ersten "beinahe Touch-and-Go" hatte, schalteten
wir dann doch einen Gang zurück.
Schon einige Kreuzungen vorher war der Weg zum Flugplatz angeschrieben. Als wir
dann das Zelt das erste Mal sahen, kam uns kurz in den Sinn, ob hier vielleicht ein
Zirkus gastiert. Das Zelt hält zumindest bislang den absoluten Größenrekord auf F5B-
Wettbewerben, inklusive den letzen 2 Weltmeisterschaften.
Hervorragende Dienste hat es dann bei Nacht und zum Essen geleistet. Bei der herrschenden
Hitze und Luftfeuchtigkeit war man schließlich für jedes fleckchen Schatten dankbar.
Geflogen wurde natürlich auch. Hier die Startstelle mit Rudi kurz vor dem Flug, und
Wolfgang als Helfer. Die Startstelle, Helfer, Küche und Senderzelt waren perfekt organisiert.
So konnte der Wettbewerb in einem sehr schnellen Startintervall durchgezogen werden. Die
2 min Vorbereitungszeit wurde immer gleich gestartet, sobald der vorherige Pilot den Streckenflug
beendet hatte. Nachdem 2 oder 3 Piloten zur Startstelle gerannt waren und in letzter Sekunde
starteten, hatten dies alle begriffen, und es lief wie am Schnürchen.
Wieder waren sehr viele Avionik´s am Start. Momentan der meistverbreitete
Flieger in der F5B-Szene.
Manchmal muss auch geschraubt werden...
Die Biere Belgiens: Nicht dass jetzt der Eindruck entsteht, die F5Bler würden zum Trinken auf die
Wettbewerbe gehen. Aber diese Biersorten müssen genannt werden (von links nach rechts):
...dazu gab es am Samstag abend ein extrem leckeres Barbeque direkt vom Grill. Das beste
daran: Fast alle Piloten bleiben auf dem Flugplatz und es wird bis spät in die nacht noch
diskutiert und gelacht. Sogar einen alten Film von der WM in Lommel 1986 hatte Luc noch
ausgegraben.
Morgens, halb acht in Belgien. Nach einer etwas längeren Nacht fällt das Aufstehen doch schwer.
Vor allem, wenn es Hochnebel hat, und leicht nieselt. Trotzdem konnte der erste Durchgang kurz nach
halb 10 gestartet werden.
Einer der in F5B eingesetzten Antriebe.
Das Modell des späteren Siegers in F5B Luc wird von Willy geworfen.
Die Siegerehrung fand 3-Sprachig statt. Die Belgier haben echte Sprachtalente in
ihren Reihen. Außerdem gab es für alle Teilnehmer noch eine Kleinigkeit zum mit nach
Hause nehmen. Da kommen wir natürlich gerne wieder!