Heist op den Berg 2009: F5B is coming home...

...nämlich in das Land in dem 1986 alles seinen Anfang nahm. 1986 war das erste Jahr, in dem eine WM in F5B (damals noch F3E) stattgefunden hat, und zwar in Lommel, BELGIEN. Ungefähr 50 Kilometer weiter westlich von Lommel, nämlich in Heist op den Berg, sollte nun wieder ein internationaler F5B Wettbewerb im Rahmen der Contest-Eurotour stattfinden. Und es wurde tatsächlich ein sehr internationaler Wettbewerb. Teilnehmer aus 7 Ländern Europas (Belgien, Deutschland, England, Frankreich, Niederlande, Österreich, Schweiz) kamen auf den Platz von M.A.S.H. (Ähnlichkeiten mit der Fernsehserie sind rein zufällig).

Geschwindigkeitsbegrenzung
Nachdem die Anfahrt anfangs mit 80Km Strecke in 2 Stunden doch sehr schleppend verlief, hatten wir dann spätestens in den Ortschaften in Belgien die Hoffnung, dass es doch noch ein schneller Wettbewerb mit hohen Streckenzahlen werden könnte. Schließlich darf hier in den Ortschaften teilweise 70 gefahren werden! Unterbrochen wird der Spaß nur durch Absätze in der Straße, ca. 30 cm Höhengewinn auf 50cm Länge verteilt. Nachdem dann der Unterboden unseres Audis den ersten "beinahe Touch-and-Go" hatte, schalteten wir dann doch einen Gang zurück.

Zelt bei Tag
Schon einige Kreuzungen vorher war der Weg zum Flugplatz angeschrieben. Als wir dann das Zelt das erste Mal sahen, kam uns kurz in den Sinn, ob hier vielleicht ein Zirkus gastiert. Das Zelt hält zumindest bislang den absoluten Größenrekord auf F5B- Wettbewerben, inklusive den letzen 2 Weltmeisterschaften.

Zelt bei Nacht
Hervorragende Dienste hat es dann bei Nacht und zum Essen geleistet. Bei der herrschenden Hitze und Luftfeuchtigkeit war man schließlich für jedes fleckchen Schatten dankbar.

Rudi
Geflogen wurde natürlich auch. Hier die Startstelle mit Rudi kurz vor dem Flug, und Wolfgang als Helfer. Die Startstelle, Helfer, Küche und Senderzelt waren perfekt organisiert. So konnte der Wettbewerb in einem sehr schnellen Startintervall durchgezogen werden. Die 2 min Vorbereitungszeit wurde immer gleich gestartet, sobald der vorherige Pilot den Streckenflug beendet hatte. Nachdem 2 oder 3 Piloten zur Startstelle gerannt waren und in letzter Sekunde starteten, hatten dies alle begriffen, und es lief wie am Schnürchen.

Start1 Start2
Wieder waren sehr viele Avionik´s am Start. Momentan der meistverbreitete Flieger in der F5B-Szene.

Endmontage
Manchmal muss auch geschraubt werden...

Duvel Palm Leffe la_chouffe big_chouffe
Die Biere Belgiens: Nicht dass jetzt der Eindruck entsteht, die F5Bler würden zum Trinken auf die Wettbewerbe gehen. Aber diese Biersorten müssen genannt werden (von links nach rechts):

  • "Duvel", zu Deutsch "Teufel", 8,5% Alkoholgehalt
  • "Palm", in Deutschland organisiert damit mancher seine Termine
  • "Leffe", stark malzig im Abgang
  • "La Chouffe" und "Big Chouffe", erhältlich nur in der 3/4tel Liter Flasche bzw. 1,5 Liter Flasche.

Barbeque
...dazu gab es am Samstag abend ein extrem leckeres Barbeque direkt vom Grill. Das beste daran: Fast alle Piloten bleiben auf dem Flugplatz und es wird bis spät in die nacht noch diskutiert und gelacht. Sogar einen alten Film von der WM in Lommel 1986 hatte Luc noch ausgegraben.

Sonntag 1 Sonntag 2
Morgens, halb acht in Belgien. Nach einer etwas längeren Nacht fällt das Aufstehen doch schwer. Vor allem, wenn es Hochnebel hat, und leicht nieselt. Trotzdem konnte der erste Durchgang kurz nach halb 10 gestartet werden.

Hacker
Einer der in F5B eingesetzten Antriebe.

willy1 willy2 willy3 willy4
Das Modell des späteren Siegers in F5B Luc wird von Willy geworfen.

Siegerehrung
Die Siegerehrung fand 3-Sprachig statt. Die Belgier haben echte Sprachtalente in ihren Reihen. Außerdem gab es für alle Teilnehmer noch eine Kleinigkeit zum mit nach Hause nehmen. Da kommen wir natürlich gerne wieder!