Die F5B-WB findet 2010 von 19-25.8. in Muncie - USA statt. Muncie liegt im Staat Indiana, geflogen wird auf dem Gelände der AMA - Academy of Modell Aeronautics. Das Gelände ist sehr großzügig angelegt - Es befinden sich dort allein 5 Modellfugplätze, auf denen gleichzeitig geflogen werden kann. Zeitgleich zu F5B wird auf dem Gelände der AMA die F5D WM ausgeflogen.
Um Euch die Wartezeit etwas zu verkürzen hier der Link zur offiziellen Seite des Veranstalters inclusive Bulletins, Teilnehmerliste usw.: Academy of Modell Aeronautics
Wer mehr von unserem Alltag und dem aktuellen Geschehen auf Deutsch lesen möchte, sollte im WM-Blog von Guntmar vorbeischauen. Den findet Ihr im Forum seines Heimatvereins LSG Bietigheim-Löchgau.
Inzwischen ist Team Germany nach einem Direktflug von Frankfurt nach Chicago im Best Western Hotel in Muncie angekommen. Hier wird gerade das Gepäck in "unsere" 747 - 400 verladen.
Leider (oder zum Glück für ein paar von uns) war die Maschine völlig überbucht, so dass 4 von uns Business-Class Tickets statt der gebuchten Economy-Tickets bekamen. Nach ca. 8 Stunden Flugzeit endlich die Landung in Chicago. Ein Uhr Ortszeit. Einreise und Zoll-Abfertigung gingen problemlos.
Mit den Mietwagen (2 amerikanische Mini-Vans was in Deutschland einem normalen Van entspricht) hat es dann leider fast eine Stunde gedauert. Das Verladen unseres Gepäcks ging problemlos.
In USA ist alles ein wenig größer. Egal ob die Autobahnen um Chicago...
... die Steinbrüche ...
... oder die Windparks ...
... die Felder ...
... und auch die zugehörigen Farmen.
Nicht zu vergessen die Motorblöcke. Hier der aus unserem Mini-Van. Und nein, wir wollten keinen mit 3,8 Liter Hubraum.
In Frankfurt sind wir abgeflogen, nur um dann doch wieder durch Frankfort zu kommen.
Nach über 20 Stunden auf den Beinen ist Guntmar immer noch gut gelaunt.
Die Fahrt von Chicago bis ins Best Western Hotel nach Muncie hat insgesamt knapp 5 Stunden gedauert. Die erlaubte Geschwindigkeit ist in den USA deutlich niedriger als in Deutschland und wird streng kontrolliert. Die Straßen kommen einem hier auch länger vor, weil sie nur endlos gerade aus gehen.
Die erste Fahrt zum Fluggelände. Was hier auffällt: Es gibt an den Tankstellen Benzin, Diesel und Kaffee. (16 oz entspricht ungefähr einem halben Liter).
Auf der Zufahrt zum Fluggelände ist zur Übersicht eine Karte angebracht, welches Fluggelände sich wo befindet. Der WM-Kurs für F5B wird auf Gelände Nr. 4 aufgebaut, die F5Dler fliegen auf Nr. 3.
Wenn man dann tatsächlich auf einem der Plätze steht wird klar warum die Übersichtskarte an der Zufahrt steht. Es ist einfach unglaublich groß. Alles was man hier sieht gehört zum Gelände.
Die Bilder vom ersten Training. Soweit ist alles am Laufen. Zumindest bei uns. Wenn es auch bei Oswin eine kleinere Reparatur am Leitwerk gab. Da wir noch nicht an der Stelle des Geländes geflogen sind wo die WM stattfinden wird, konnten wir sehr effektiv und praktisch für uns alleine trainieren.
Bei den Amerikanern gab es schon das eine oder andere Rauchzeichen. Aber nicht wegen den Ureinwohnern. Allein an einem Trainingstag sind 5 Regler abgebrannt. Die Software-Version war wohl noch nicht ganz ausgereift.
Team Germany beim Einkaufen in einem der zahlreichen u. rießigen Shopping-Malls. Überhaupt kommt es einem so vor, als ob es genau so viele Geschäfte / Restaurants und Imbisse wie Wohnhäußer gibt. Die Geschäfte sind vorwiegend Einkaufszentren mit 24 Stunden Öffnungszeit.
Wo wir gerade beim Essen sind. Wer nach Amerika kommt sollte unbedingt eines der Steakhouses besuchen. Dort gibt es Steaks in Ausmaßen, von denen man in Deutschland meißt nur träumen kann für 15 Dollar. Und der Geschmack: Vom Feinsten. Dort haben wir dann auch die Kollegen vom Schweizer Team getroffen. Die Stimmung war übrigens nicht so schlecht, wie das Bild vermuten lässt.
Immer interessant ist ein Blick zu den Pylonies (F5Dlern). Dort wurde einiges für die Optik gemacht. Zum Beispiel "Sägezahnpropeller". (Wir haben nicht April, Marcel fliegt wirklich damit).
Oder eine österreichische Neukonstruktion, die irgendwie an Batman erinnert.
Bei den F5Dlern wird man sogar zur Startstelle gefahren, die immerhin geschätzte 70 Meter vom Pilotenlager entfernt ist.
Unser Hotel, das "Best Western" in Muncie. Hier sind auch einige der anderen Teams untergebracht, wie z.B. die Schweizer, Österreicher und Italiener.
Dienstag haben wir uns einen Tag Auszeit vom Fliegen genommen, und uns den Motorspeedway und die Innenstadt von Indianapolis angesehen.
Guntmar und Jeppe im Gespräch über das neue Design der dänischen Avioniks.
Inzwischen hat der Vorwettbewerb begonnen. Die Zuschauertribünen sind bereits aufgebaut.
Pilotenbesprechung morgens vor dem Vorwettbewerb.
Team Japan auf dem Weg zur Startstelle.
Patrick und Thomas mit dem neuen Snyg F5B.
Wolf und ein Teil des deutschen Teams wartet auf die Startfreigabe.
Gottfried, Karl und Martin aus dem österreichischen Team.
Die Australier kurz vor dem Start.
Der Tourbus der US-Boys. Natürlich mit ausfahrbaren Seiten, Klimaanlage ...
... und echtem Amerikaner auf dem begehbaren Dach.
Propeller der Österreicher. Zumindest teilweise in rot-weiß gehalten. Und schön glatt poliert.
Überhaupt polieren die Österreicher gerne. Am Flügel von Johannes schimmert vor dem Scharnier schon die Kohlefaser durch den Lack.
Gruppenfoto der Teilnehmer des Vorwettbewerbs.
Das "Willkommens-Barbeque" im Zelt beim Pylon-Kurs. Wer hier allerdings einen Grill evtl. mit Spare-Rips erwartet hat wurde etwas enttäuscht. Es gab wahlweise Schwein oder Pute vorgegart aus der Stahlwanne, beides war eine ziemlich trockene Angelegenheit. Zum Glück hatte einer der US-F5Dler zu seinem Geburtstag ein Fass Bier spendiert.
Freitag war Modellprozessing angesetzt. Deutschland war gleich zu Beginn um 8 Uhr an der Reihe. Erfahrungsgemäß verzögert sich die angesetzte Zeit für die Teams, die später am der Reihe sind. So gab es auch diesmal Verzögerungen, wodurch Team USA noch um 23 Uhr beim Limiter-Test war. Wir übrigens auch, da wir nochmals nachtesten mussten.
Zwischen dem Modellprozessing fand von 18.00 bis 19.00 Uhr die Eröffnungsfeier statt. Inclusive Einmarsch der Teams zur jeweiligen Nationalhymne und den Reden der Veranstalter etc. Die Reden waren alle sehr kurz gehalten, was bei den Teilnehmern großen Anklang fand.
Inzwischen hat die WM begonnen. Hier das B-Modell von Michael Beatty aus Australien. Ein kompletter Eigenbau in Positiv-Bauweise.
Australien,...
...Japan...
und Frankreich auf dem Weg zur Startstelle.
Castle-Creations Ice Lite 200 und Schulze 18.200 im Größenvergleich.
Zufahrt zum Gelände der AMA, mit den Flaggen der teilnehmenden Nationen.
Avionik im Landeanflug.
Ein Flip-Flop 5.2 der Japaner im Landeanflug.
Am letzten Wettbewerbstag gab es sehr interessante Wetterformationen. Glücklicherweise kam aus dieser Wolke weder ein "Independence-Day-Raumschiff", noch wurde daraus ein Wirbelsturm.
Aufgrund des guten Wetters wurde am Reservetag nicht mehr geflogen. Die 8 Durchgänge der WM sind bereits beendet. Da uns die Tour des Veranstalters (von 8 Uhr morgens bis 18 Uhr abends in ein Flugzeugmuseum) zu lange geht (wir müssen auch noch packen), schauen wir uns das Modellflugmuseum auf dem AMA-Gelände an. Hier die kuriosesten Bilder:
Pilotensitz, der über die Steuerelemente eines richtigen Flugzeugs bedient wird. Diese Steuerbefehle werden dann mechanisch auf den Sender übertragen:
Das Abschlussbanket inklusive Siegerehrung fand im "Horizon Convention Center" in Muncie statt.