Wetzlar 2009: W wie Wind

Nachdem die letzten Jahre die deutschen F5B-Wettbewerbe alle in Baden-Württemberg und Bayern stattgefunden haben, waren wir diesmal etwas nördlicher unterwegs. In Hessen, auf dem kombinierten Segel-und Modellflugplatz des VFL-Wetzlar.

Windsack
Das Wetter war diesmal eher von der windigen Sorte, mit kurzen Regenschauern unterbrochen. Dank des Windes dauerten die Schauer aber nie länger als 15 min. Danach schien dann manchmal sogar die Sonne.

Stühle
Die Dänen waren auch wieder am Start, und haben uns diesmal geschlagen... Zumindest was die Menge der Stühle angeht.

Avionik-Prop
Übrigens fliegen die Dänen auch den berühmt-berüchtigten Avionik-Propeller von den beiden Sergey´s aus Russland. In Pilotenkreisen aufgrund der etwas eigenwilligen Form auch Banana-Prop genannt. Übrigens ist der Banana-Prop keine "Banane" was die Leistung angeht, sonder funktioniert sehr gut.

Banana-Prop
Die Ähnlichkeit zu einem echten Bananen-Prop ist trotzdem unverkennbar.

Surprise S16
Ein weiteres Highlight hatte Rudi Freudentaler dabei. Der brandneue Surprise S16 Flügel hatte in Wetzlar seinen Erstflug. Der S16-Rumpf ist auf das Wochenende noch nicht ganz fertig geworden. Im Wettbewerb setzte Rudi noch auf die bewährte S14. Spannend wird sein, wie sich die S16 in den nächsten Wettbewerben bewährt. Optisch ist der Flügel jedenfalls schon ein Leckerbissen!

Start zum Streckenflug
Start von Guntmar´s GoOne 6 am Sonntag in einer sonnigen Phase.

Startwagen
Auch für die Startstelle haben sich die Wetzlarer was einfallen lassen. Einen Startwagen mit integriertem Mülleimer, Windmesser, Funkgerät, Sonnendach, Lautsprecher und aufgesetztem Tower. Die meißten F5B-Piloten haben sowas jedenfalls noch nie gesehen.

Strecke
Beim Fliegen ist Teamwork angesagt. Einer fliegt, einer sagt die Wenden an und einer achtet auf die 3:20 Min um zum richtigen Zeitpunkt die 6er-Packs zu fliegen, und zum Schluss die richtige Taktik zu haben.

Umlaufpropeller
Die F5F-ler mal wieder: Zuerst das inzwischen bewährte L-Leitwerk, das schon in Gommersheim am Start war, jetzt hat Dieter seinen Flieger mit dem Umlaufpropeller wieder aus der Kiste geholt. Den Flieger und das Konzept gibt es schon seit längerem, der Flügel ist von einer Surprise 15.

Gasbox
Ein Stück Technik, das F5B deutlich einfacher und gerechter macht. An der Box ist ein Kontollempfänger angeschlossen, der den Motorkanal mitloggt. Damit weiß die Box genau, wann und für wie lange der Motor an war. Im Segelflug wird so die Motorzeit ermittelt. Während dem Streckenflug sind die Signale der A und B Linie ebenfalls angeschlossen. So können Motoreinflüge und Motorausflüge erkannt werden. Auf dem Display werden folgende Daten angezeigt:

  • absolvierte Segelflug (6:21 min)
  • Motorlaufzeit während des Segelflugs (0.3 Sekunden)
  • Startnummer (14)
  • Streckenanzahl (45)
  • Kaputter Lipo
    Lipo nach einem Absturz.

    Pilotenlager
    Flugzeughalle und Pilotenlager in Wetzlar. Die Halle hat uns einige gute Dienste geleistet, wenn es mal wieder regnete, oder beim abendlichen Zusammensitzen.