Es ist mal wieder soweit. Das alle 2 Jahre stattfindende Highlight im F5B-Kalender steht auf dem Programm - Die WM. Dieses mal wird der Weltmeister in Italien, genauer in Lugo ermittelt. Aus dem deutschen Team stellen haben sich dieses Jahr die Piloten Christian Ulbrich, Wolf Fickenscher und Heiko Greiner qualifiziert. Unterstütz werden sie von den Helfern Norbert Hübner und Oswin Greiner. Das Team-Management übernimmt wie in den letzten Jahren Wolfgang Schulz.
Vorab gibt es bereits Infos auf der Homepage des Veranstalters www.f5wcitaly.it zum Ablaufplan, den gemeldeten Teams und auch die Bulletins mit allen weiteren wichtigen organisatorischen Infos.
Der Kofferraum ist mal wieder gut gefüllt mit Material und allem was wir so brauchen. Wobei verglichen mit der WM in Turnau (Österreich) vor 2 Jahren ist er irgendwie leerer - Warum auch immer.
Und noch ein Bild, das auch aus Turnau stammen könnte. Berge. Diesmal aber keine österreichischen Berge, sonder italienische.
Das Navi spielt eine wichtige Rolle. Umso wichtiger je näher man dem Flugplatz kommt. Jeder der bis jetzt angereist ist, hat ihn nämlich erstmal nicht gefunden. Auch wir sind landschaftlich schön aber auf sehr schmalen Feldwegen unterwegs gewesen, haben den Flugplatz langsam eingekreist und schließlich doch noch gefunden. So mancher italienische Ureinwohner wird sich wohl gewundert haben, was plötzlich ein Auto mit deutschem Kennzeichen auf "seiner" Straße macht. Falls jemand hier her kommen möchte, sollte er es mal mit den Koordinaten N44°23'58" / O11°51'16" versuchen. Die mochte zumindest unser Navi lieber als die aus dem offiziellen Bulletin 3.
Tatsächlich, sieht schon ein wenig nach WM aus. Die Teamzelte stehen schon.
Auch die Flaggen sind schon gehisst. Und irgendwer hat einen für F5B völlig ungeeigneten Flieger mitgebracht (sicher nicht regelkonform), hat aber trotzdem schonmal fertig aufgebaut, und das 2 Tage bevor es überhaupt mit dem Vorwettbewerb losgeht.
Wir haben heute unser Teamzelt das erste Mal bezogen und ein paar Trainingsflüge auf dem Gelände gemacht. Insgesamt sind die Zelte sehr solide Konstruktionen.
Ein Windsack, der sich auch wirklich Windsack nennen darf und nicht nur Windsäckchen.
Und jetzt noch ein privater Einblick: So sieht es während der WM in einem typischen Hotelzimmer aus.
Der Bus der Japaner ist im hinteren Bereich mit endlos langen Zahlenkolonnen beklebt. Vielleicht bekommen wir ja noch raus, für was die gut sind.
Kommen wir von den Japanern mit ihrem eher langweiligen Bus (bis auf die mysteriösen Zahlenkolonnen) zum typischen Gefährt der Italiener. Nein nicht die Ambulanz am linken Bildrand, sondern natürlich die Ferraris.
Doch nun nochmal zurück zu den Japanern. Geflogen wurde nämlich heute auch, sogar 1,5 Durchgänge an einem Tag, was bei einem Vorwettbewerb schon sehr viel ist. Hier der japanische FlipFlop im Landeanflug und nach der Landung.
Avionik mit klassischem T-Leitwerk im Landeanflug.
Team Austria auf dem Rückweg von der Landestelle zu den Zelten.
Hier nochmal das Gelände im Panoramablick. Alles ziemlich platt. Geländetechnisch.
Heute wurde der restliche Teil des 2. Durchgangs sowie der 3. Durchgang des Vorwettbewerbs geflogen. Nach 3 Durchgängen gewann Österreich vor Österreich und Österreich. (1. Johannes Starzinger, 2. Julian Schild, 3. Franz Riegler)
Außerdem stand noch die Eröffnungsfeier auf dem Programm. Diese fand auf dem sehr schönen Marktplatz von Lugo statt.
Unter den wachsamen Augen der offiziellen wurden heute die Modelle auf die Regel-Konformität geprüft.
War alles in Ordnung gab es den entsprechenden Aufkleber. Wobei man sich jetzt fragen kann, für was das OK steht? Hier nur ein paar Vorschläge: Ohne Kommentar, Oller Kleber, Ohne Konformität, Ohne Kennzeichnung, Opfer der Kontrolle,...
Zum anschließenden Training fuhren wir zur:
Das Gelände bietet eine ziemlich genau 150m lange Start und Landebahn, was für den Aufbau der 150m Strecke ziemlich perfekt ist. Außerdem waren wir völlig ungestört, und konnten in knapp 2 Stunden 8 Flüge machen.
Landung von Christian.
Zwei der wichtigsten Utensilien auf dem Tisch: Wasserflaschen. Bei konstant über 30° ist unser Verbrauch entsprechend hoch.
Der Weg zurück vom Trainingsgelände Richtung Hotel. Offiziell sind auf dieser Straße 90 Km/h erlaubt. Wir haben darauf verzichtet das auszuprobieren.
Es ist praktisch zu heiß um Fotos zu machen. Daher nur ein paar Bilder von den Zelten von der Startstelle aus, und von unserem TM im Schatten. Insgesamt versucht pratisch jeder solange es geht im Schatten zu bleiben. Nur die Piloten und Helfer die am Fliegen sind, wagen sich aus den Zelten.
Der örtliche Kübelwagen. Von Fiat.
Prop-Schutz an einer französischen Spitfire 2. Hat leichte Ähnlichkeit mit dem Schutz auf Mikrofonen. Böse Zungen nennen es auch die "Clowns-Nase".
Dank unserer französichen Zeltnachbarn gibt es heute ein paar Flugbilder. Kameratechnisch sind die diesmal einfach besser ausgerüstet als wir. Speziellen Dank an Julien, der letzte Nacht die Bilder noch konvertiert hat!
Piermario´s Avionik in wunderschön italienisch gehaltenen Farben.
Team-Work bei den Schweizern vor dem Start.
Richtig, Österreich. Der Flieger von Franz.
Ein Vorteil, wenn die Bilder von den Franzosen kommen ist, dass wir auch selbst mal auf dem Bild sind. Hier Wolfgang beim Start von Christian´s Avionik.
Streckenflug von Heiko.
Piermario beim Start eines Flip-Flop.
An Tag 4 wurden die Durchgänge 7 und 8 geflogen...
...und repariert.
Bereits vor dem letzten Tag waren die Plätze 1 und 2 praktisch entschieden. Spannend war es noch um
Platz 3, auf den noch 5 Piloten Chancen hatten. Es gewann Johannes Starzinger (Österreich) vor Karl
Waser (Österreich) und Heiko Greiner (Deutschland).
Die Jugendwertung ging an Martin Neudorfer (Österreich) vor Patrick Liddy (USA).
Die Teamwertung ging an Österreich vor Deutschland und Italien.
Die an der WM teilnehmenden Piloten.
Das obligatorische Abschlussbanket fand in einem Gasthof etwas außerhalb von Lugo statt.